Elektroplanung

Kurz vor Weihnachten haben wir es endlich geschafft uns um unsere Elektroplanung zu kümmern.

Allerdings schaffe ich es erst jetzt davon zu berichten - der Feiertagsstress, ihr kennt das :D

Der dicke Umschlag mit allen Infos rund um die Elektroplanung, die Kosten und großen Plänen mit Vorschlägen der Firma Hoch, kam am selben Tag, an dem wir unseren Bemusterungstermin bekommen haben. 

In diesen Plänen muss man dann nur abändern, was man anders haben möchte. Leider haben die Pläne nicht alles beinhaltet was im Standard möglich gewesen wäre, bzw schon im Hauspreis einkalkuliert ist, so dass es empfehlenswert ist sich die aktuelle Bau-Leistungsbeschreibung nebendran zu legen und immer zu schauen, was pro Zimmer ohne Aufpreis möglich ist. 

Zudem gibt es von der Firma Hoch eine Liste wieviel eine Steckdose, ein Lampenauslass oder ein Netzwerkanschluss kostet. 

Man kann also selber mit rechnen ob man Aufpreis zahlen muss, oder mit einer Gutschrift endet.

Die Planung muss dann 10-14 Tage vor Bemusterung bei der Firma Hoch sein. 

Falls wir in der Bemusterung nicht total eskalieren und noch viel mehr aufnehmen, werden wir kostentechnisch ziemlich 0 auf 0 enden. Manche Schalter und Steckdosen waren uns zuviel, an anderer Stelle hat etwas gefehlt. 

Ich muss dazu sagen, dass wir beide keine Technikfreaks sind wir brauchen kein ausgeklügeltes Smart Home System und keine besonderen Schalter o.ä., sondern einfach eine normale (in manchen Augen vielleicht altmodische) Verteilung der Elektronik. Richtig lange hat es auch gedauert, bis ich mich in die ganzen technischen Begriffe reingearbeitet habe. Kreuzschaltung, Stromstosschaltung, Wechselschaltung? Für mich als Laie einigermaßen kompliziert alles zu verstehen und richtig einzuordnen. Ich hoffe das hier auch bei der Bemusterung nochmal gut drauf geachtet wird, ob wir die verschiedenen Schaltungen richtig verwendet haben. 

Aber zurück zu Planung, wie war unser Ablauf? 

Als wir im Sommer mit unserer Planung angefangen haben, hatten wir uns im Urlaub schoneinmal hingesetzt und ganz frei in die damaligen Pläne eingezeichnet wo wir Steckdosen, Lampen und Lichtschalter gerne hätten.

Die Pläne haben wir uns dann ordentlich aufbewahrt und jetzt zur Planung wieder rausgeholt. Wir fanden es einen Vorteil, Pläne zu haben wo wir komplett frei einzeichnen konnten was wir uns vorstellen.

Die Pläne von der Firma Hoch haben uns anfangs eingeengt, da überall an den Wänden Sachen verteilt waren und man sich den Raum erstmal wieder 'frei' denken musste. 

Gestartet sind wir hochmotiviert mit dem Gäste WC (bei einem < 4qm Raum vermeintlich das einfachste Zimmer) und haben relativ schnell gemerkt, dass das ganze doch sehr zeitaufwendig ist. Um zu überlegen wo der Lampenauslass hin soll, fand ich es erstmal wichtig zu wissen, was für eine Lampe wir überhaupt mal wollen. 

Wie wird der Lichtkegel der Lampe sein, wird der Spiegel zusätzlich beleuchtet sein und braucht eine Steckdose? Wo kann man überhaupt eine Steckdose hinmachen und wo wird sonst mal direkt ein Schränkchen davor stehen? 

Auch bei diesem kleinen Raum sind uns gefühlt hundert Dinge eingefallen die wir aufeinmal beachten wollten um mögliche Fehler auszuschließen. Man will sich später schließlich nicht über seine eigene Planung ärgern 😉 

Nach dem Gäste WC, dem Flur und dem Hauswirtschaftsraum, haben wir erschrocken festgestellt das schon 3 Stunden Zeit vergangen sind. Ihr könnt euch vorstellen wie lang dann die komplette Planung ging... 

Zum Glück ging es im Wohn-Esszimmer etwas schneller voran, da wir da schon genau wissen wie die Möbel einmal stehen sollen. Und für die Küche wird die Elektroplanung sowie vom Küchenstudio vorgegeben.

Richtig kompliziert wurde es in den Kinderzimmern (vorerst Büro und Gästezimmer). Die Steckdosen und Schalter sollen schließlich alle zukünftigen Einrichtungsaktionen bestehen. Zum Glück gibt es genug Steckdosen im Standard, dass man einfach überall welche an die Wände machen kann.

Im Flur und Bad fand ich die Menge der Steckdosen etwas knapp. Um genau zu sein ist hier jeweils eine Steckdose im Standard enthalten.

Das waren allerdings die einzigen Räume, in denen wir zusätzliche Steckdosen benötigen bzw davon ausgehen, dass wir einmal mehr brauchen werden.

Ansonsten fand ich soviel Lampen als Steckdosen sehr großzügig kalkuliert.

Wer sich genauer über Elektroplanung informieren möchte, dem kann ich die Facebook Gruppe 'Bauen mit Okal (DFH)' empfehlen. Natürlich auch zu allen anderen Themen, die Erfahrungsbreite der Mitglieder ist wirklich breit gefächert.

Für uns geht es nächste Woche zur Bemusterung, mal schauen wie es dann weitergeht!